Wussten Sie, dass William Shakespeare in seinen Theatern nicht nur Stücke von William Shakespeare gespielt hat?
Auch wir wollen heuer unseren literarischen Horizont etwas erweitern. Keiner hat so wie Molière, der Meister der klassischen französischen Komödie, die Schwächen seiner Zeitgenossen ziseliert.
Die Wirkungen von Geiz, Misstrauen, Scheinheiligkeit oder Hypochondrie auf die menschliche Seele hat er gnadenlos dem Lachen preisgegeben. Dabei zeigt sich gerade in seinem weltweit erfolgreichsten und meistgespielten Stück "Der Eingebildete Kranke", dass Lachen die beste Medizin ist.
Viele leben gern gesund. Das ist gut! Aber ob „Schulmedizin“ oder „Alternative Wässerchen“, man kann das Hineinhorchen in seine Eingeweide soweit treiben, dass daraus eine eigene Krankheit wird: die Hypochondrie. Vor allem sollte man seine Tochter nicht zwingen wollen, einen Arzt zu heiraten, wenn die doch einen Musiker liebt.
Molière riss das Publikum zu Lach- und Begeisterungsstürmen hin, aber dann kam die tragische Pointe: Nach der vierten Vorstellung starb Jean-Baptiste Poquelin, genannt Molière, der Lieblingsschauspieler des Sonnenkönigs Ludwig XIV, noch in Kostüm und Maske. Den Welterfolg dieser hinreißenden Komödie hat das nur kurz verzögert.
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Premiere: Freitag, 4. Juli 2014